Radverkehrskonzepte selbst erstellen: Neuer Werkzeugkasten mit KI-Assistenz der AGFK MV unterstützt Gemeinden
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Radverkehrskonzepte selbst erstellen: Neuer Werkzeugkasten mit KI-Assistenz der AGFK MV unterstützt Gemeinden

Rostock, 20. März 2025 – Heute hat die AGFK MV eine echte Innovation für kleine Kommunen vorgestellt: den Werkzeugkasten für ein Rad- und Nahmobilitätskonzept, ergänzt durch die digitale KI-Assistenz KONRAD. Der Werkzeugkasten und KONRAD ermöglichen es ländlichen Gemeinden, eigenständig Radverkehrskonzepte zu erarbeiten – erstmals im deutschsprachigen Raum mit KI-gestützter Assistenz.

KONRAD – die erste digitale KI-Assistenz für Radverkehrskonzepte

Mit KONRAD präsentiert die AGFK MV eine neue Art der Radverkehrskonzepterstellung: Die KI-Assistenz führt durch einen interaktiven Frage-Antwort-Prozess und hilft, das finale Radverkehrskonzept effizient und strukturiert zu formulieren – wahlweise im Schrift- oder Audiomodus. So unterstützt sie kommunale Akteure beim Formulieren eines professionellen Konzepts und spart wertvolle Zeit. Gerade für kleine Gemeinden mit begrenzten Ressourcen ist diese digitale Lösung ein eine enorme Erleichterung.

Der Werkzeugkasten: Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Radverkehrskonzept

Herzstück des Projekts ist der „Werkzeugkasten für ein Rad- und Nahmobilitätskonzept“ – eine leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Fachwissen und praxisnahe Methoden kombiniert. Sechs Pilotkommunen in Mecklenburg-Vorpommern haben das Modell erfolgreich erprobt, begleitet durch die AGFK MV. Tim Birkholz, Geschäftsführer der AGFK MV, erklärt: „Viele Gemeinden wollen den Radverkehr voranbringen, verfügen aber nicht über die nötige Fachexpertise. Der Werkzeugkasten vermittelt ihnen das erforderliche Wissen – und mit KONRAD wird die Erarbeitung noch einfacher. So entsteht die Basis für förderfähige Konzepte und konkrete Maßnahmen.“

Das mehr als dreijährige Projekt wurde mit 205.000 € durch die Initiative Mobilitätskultur gefördert. Der Werkzeugkasten wurde speziell für nicht-fachliche Akteure entwickelt – etwa ehrenamtlich Engagierte, Multiplikatoren oder Verwaltungsmitarbeitende ohne fachspezifische Vorkenntnisse. Burkhard Horn, Verkehrsexperte und fachlicher Berater der Initiative Mobilitätskultur, betont die Bedeutung des Projekts: „Ländliche Gemeinden stehen oft vor der Herausforderung, Radverkehrskonzepte zu entwickeln – ohne große Budgets und Fachpersonal. Genau hier setzt der Werkzeugkasten mit der KI-Assistenz KONRAD an: eine praxisnahe, übertragbare Lösung, die direkt vor Ort Wirkung entfaltet und dazu beiträgt, Akteure zusammenzubringen.“

Vorstellung auf der AGFK MV-Fachveranstaltung

Der Werkzeugkasten wurde von der AGFK MV im Rahmen einer Fachveranstaltung am 20. März 2025 in Rostock erstmals einer breiteren Fachöffentlichkeit vorgestellt. Besonders in strukturschwachen Regionen ermöglicht das Modell eine kosteneffiziente und nachhaltige Erarbeitung von Radverkehrskonzepten.